Nenne, meine Laura, mir den Wirbel,
der an Körper Körper mächtig reißt,
nenne, meine Laura, mir den Zauber,
Der zum Geist gewaltig zwingt den Geist.
Und was ist’s, wenn mich Laura küsset.
Purpurflammen auf die Wangen gießt
Meinem Herzen raschern Schwung gebietet
Fiebrig wild mein Blut von hinnen reißt?
Aus den Schranken schwellen alle Sehnen,
Seine Ufer überwallt das Blut,
Körper will in Körper überstürzen,
Lodern Seelen in vereinter Glut.
Siehe, Laura, Fröhlichkeit umarmet
Wilder Herzen Überschwang.
Eine schönere Aurora rötet
Laura, dann auch unser Liebe sich:
Die so lang als unsre Brautnacht dauert.
Laura, Laura, freue Dich !